Rulaman Deutschland e.V.
    ...willkommen in der Höhle

Schee wars

Wir starteten am Freitag bei gutem Wetter in zwei Teams in Richtung Beilngries im schönen Altmühltal. Team 1 wurde von RC Dieter geführt und Team 2, das um 16.00 startete, von Interims-RC Roland. Nach einer kurzen Phase der Orientierung(slosigkeit) in Aalen bei dem sich Team 2 fast verloren hätte, kam Team 1 und 2 fast gleichzeitig im Hotel an.

Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, ging es zum Abendessen. Die Forelle, die ich mir munden ließ, kam fangfrisch aus der Reuse auf der anderen Straßenseite. Essen ist halt doch die Erotik des Alters…

Nächsten Tag ging es um 10:00 h zur Ausfahrt durchs Ländle. Vorbei an kleinen Dörfern, riesigen, frisch gepflügten Feldern, Flüssen und Wäldern. Apropos Wald: Nachdem wir irgendwo im Nichts abgebogen waren, standen wir mitten im Wald, vor uns nur ein geschotterter Waldweg. Die Mehrheit war für Abenteuer – also quer durch den Wald. Es kam das Gefühl von der Rally Paris – Dakar auf – zumindest war es so staubig.

Das Mittagessen nahmen wir in einer Gastwirtschaft direkt neben dem Fluß und einer Mühle ein, die die besten Jahre schon hinter sich hatte. Danach fuhren wir zurück, wobei uns Heinz noch den Steinbruch zeigte in dem er arbeitet – oder hat er mittlerweile einen Bürojob? Auf jeden Fall war ich mächtig beeindruckt von den riesigen Radladern, deren Räder 1,5 mal so hoch waren wie ich. Heinz konnte uns sehr viel rund um den Steinbruch, Gesteinsschichten und Abbauverfahren erklären, was das riesige Loch in der Erde gleich viel interessanter erschienen ließ.

Nachdem sich alle für das Stadtfest unter dem Motto „brasilianischen Abend“ in Belngries feingemacht hatten fuhr uns Heinz mit dem VW-Bus dorthin. Wir warteten gespannt ob das Gerücht stimmte, dass 500 Brasilianerinnen eingeflogen werden sollten. Wir wurden nicht enttäsucht – es waren zwar nicht 500 aber was die Jungs und Mädels in Ihrer  Show zu bieten hatten, war nicht von schlechten Eltern. So locker werde ich wohl nie in der Hüfte sein obwohl der Hüftschwung nach einigen Caipis deutlich lockerer ausfiel. Glück hatten wir auch mit dem Wetter, den ganzen Abend warm (fast so wie in Brasilien - aber nur fast) und kein Regen.

Am Sonntag sahen wir uns dann die Privatsammlung von Motorrädern von Heinz Chef an. Wenn man das noch nie gesehen hat bleibt einem die Luft weg. Motorräder aller Marken oftmals in limitierter Auflage – so etwas sieht man nicht alle Tage.

Und dann ging es wieder nach Hause. Zum Glück regnete es nur einmal am Tag – nämlich von der Abfahrt bis nach Hause. Wenigstens hat man so nicht den Stress, den Regenkombi an- und ausziehen zu müssen.

Zurückdenken muss ich an ein tolles Wochenende. Und das mit dem Samba bekomme ich auch noch irgendwann hin.

Bericht: Gernot Riebold


Bilder: Ralph Pawlek


Bilder: Thomas Bossert


Bilder: Gudrun und Heinz Nestel