Bericht über den Besuch eines „blaublütigen“ Kurortes an der Lahn
Pfingstsonntag, ein Blick vom Balkon in das Rheintal, erklärte kurzerhand -Kaiserwetter- Also war klar, die Harley Davidson wird heute das Lahntal bis zum Staatsbad Bad Ems befahren. Das Lahntal an sich ist rechts und links von massiven Basalterhebungen eingefasst, rheinisch als Berge bezeichnet und relativ eng, wobei die Bundesstrassen entlang der Lahn als gut zu bezeichnen sind.
Der Fluß Lahn ist zu Zeit noch eine Bundeswasserstraße, da aber kaum noch Frachtschifffahrt betrieben wird und lediglich kleinere Ausflugschiffe und Sportboote jeglicher Art die Lahn befahren, plant die Bundesschifffahrtsverwaltung sich aus der Unterhaltungslast, insbesondere für die Wartung der teilweise noch im Handbetrieb befindlichen kleineren Schleusen, „auszuklinken“!
Das Staatsbad Bad Ems war im letzten Jahrhundert bevorzugter Erholungsort für Könige, Kaiser und für die russischen Zaren. Von diesem Glanz zeugen heute noch die Prachtbauten, wie das Kurhaus, das gesamte Kurviertel, die heute noch betriebene staatliche Spielbank, der Quellenturm und nicht zuletzt auch die extra für die Zaren errichtete und bis heute sakral genutzte russisch orthodoxe Kirche. In Bad Ems, in dem Prachtbau neben dem Quellenturm, ist das Statistische Landesamt untergebracht; eine Behörde, die heute schon ausrechnet, wie viele der „eingebrockten Suppen“, wir bis zum Jahre 2030 noch alle auslöffeln dürfen.
Na, dann Mahlzeit!
Weitere Impressionen, wie zum Beispiel die Burg Lahneck, die oberhalb des Mündungsbereich der Lahn in den Rhein Zeugnis über die Vergangenheit ablegt, sind den beigefügten Bildern zu entnehmen.
Bericht und Bilder: Jürgen Mies