Kinder wie die Zeit vergeht. Schon wieder Pfingsten und schon wieder steht die "Tour em Ländle" vor der Tür. Es war Kaiserwetter angesagt. Bei näherem Hinsehen entpuppte es sich als Königswetter, aber nach dem schlechten Wetter der letzten Wochen sind 21 Grad und kein Regen auch schon was.
Um 10.00 trafen wir uns mit unseren Gästen aus dem Norden und Süden an der Esso-Tankstelle in Nürtingen. Wolf, unser Roadcaptain, hatte eine Tour herausgesucht, die uns über Göppingen, Schwäbisch Gmünd zum Ebnisee und wieder zurück führte. Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre waren die Pausen gut geplant. Die Herausforderungen bezüglich der Kilometer hielten sich in Grenzen.
Heiligs Blechle - Bike-Segnung in Deggingen
Heiligs Blechle, welche Wetterlage. Aber nicht nur Sonne satt schien für Motorradfahrer Grund zu sein, ins obere Filstal zu fahren.
Die jährlich stattfindende Bike-Segnung in der Klosterkirche Ave Maria in Deggingen scheint sich in ihrer lockeren Art selbst zu übertreffen. Sie lockte wieder Hunderte von Zweiradfahrern aus der Region an. So auch uns. Nach dem Sammeln an 2 Treffpunkten fuhren wir mit 30 Mopeds, angeführt von unserem Editor „Barry“, mit wehender Fahne vor. Darunter auch einige Gastfahrer, welche herzlich willkommen waren.
02. April 2010 – Karfreitag, Saisonstart 2010
Kühle, frische, teilsfrostige Temperaturen herrschten vor, als ca. 30 RULAMANen am Morgen des Karfreitags ihr Bike aus der Behausung schieben / fahren. Während die Member von der Alb mit Minustemperaturen zu kämpfen hatten, hatten die Kinder der Großstadt, bzw. Großstadtnähe, immerhin schon ein oder zwei Plusgrade für Ihre Anreise zum Treffpunkt beim Chief. Vier, in Worten: 4, selbstfahrende Ladies of Harley mischten sich unter die Meute.
Mit der Harley zum Ararat
Mit dem Motorrad 7023 Meilen / 11.307 km von Niederbayern über Österreich, Italien, Griechenland in die Türkei, bis an die syrische und iranische Grenze, zurück am Schwarzen Meer entlang bis Ordu, über Kappadokien, Istanbul, Griechenland, Mazedonien, Kosovo, Montenegro, Kroatien und Österreich.
Bei strahlendem Wetter starten wir am 30. April. Über Österreich geht es durch Italien, bis zum Stiefel nach Brindisi. Von dort mit der Fähre nach Griechenland, durch das Pindos-Gebirge, über den Katara-Pass nach Kalambaka, wo die Besichtigung der Meteora-Felsen-Klöster ansteht. Am nächsten Tag fahren wir bei warmem Wetter bis Eceabat, auf der Halbinsel Gallipoli, an den Dardanellen. Von dort setzen wir mit der Fähre über nach Canakkale und fahren durch eine wilde Landschaft bis Bergama (Pergamon). Hier ist besonders die Rote Halle sehenswert. Von Bergama führt die Tour nach Selcuk, wo die antike Stadt Ephesus besichtigt wird. Diese Stadt war Weltstadt, als Athen und Rom noch tiefste Provinz waren.
Weiter geht es nach Daylan, zu den bekannten Felsgräbern der Lykier. Hier ist auch die Heimat der Unechten Karettschildkröten. Entlang des schneebedeckten Taurus-Gebirges erreichen wir Xanthos – Weltkulturerbe – eine mächtige Stadt im lykischen Städtebund. Auf der einen Seite das türkisfarbene Meer, auf der anderen Seite die zerklüfteten Berge, fahren wir bis Kas und weiter bis Myra, der Stadt des Hl. Nikolaus, berühmt für seine Felsengräber aus dem 4. Jh. v. Chr. An der phantastischen lykischen Küste entlang erreichen wir Cirali, wo wir den Kultort Chimeira des nahe gelegenen antiken Olympos ansehen. Hier zügeln ewige ergasgespeiste Flammen aus den Felsen. Das besterhaltene römische Theater Kleinasiens in Aspendos steht als nächstes auf dem Programm. Weiter, vorbei an Alanya. Hier ist die Küste durch hässliche Betonburgen verschandelt.