Rulaman Deutschland e.V.
    ...willkommen in der Höhle

Quer durch den Westerwald und das Siegerland

Quer durch den Westerwald und das Siegerland vom 08. Juni 2013 

Die Wettervorhersagen für den heutigen Tag waren mal wieder besonders aussagekräftig; es könne nicht ausgeschlossen werden, dass am späten Nachmittag ggfs., vielleicht oder auch nicht, stärkere Regenschauer bzw. Gewitter im Bereich des Rheinlandes entstehen. Wir haben es dann so gedeutet, das es im positiven Sinne, nicht bis in die Täler runter schneit.

Um nicht in den Verdacht eines Hochwassertouristen zu geraten, wurden die Weißwandreifen der Roadking Classic vom Rhein fort, in Richtung des „Oh, du schöner Westerwald“ bewegt. Der geneigte männliche Leser wird dieses Lied, sofern er seinen Wehrdienst beim Heer geleistet hat, als „Marscherleichterungslied“ in bester Erinnerung haben. (Anmerkung des Verfassers: Als Rheinländer der seinen Grundwehrdienst bei der Luftwaffe in Norddeutschland leistete, durfte man andere Lieder beim Marsch singen)

Der Westerwald an sich besticht auch in der heutigen Zeit durch seine Weite der Landschaft. Diese wird geprägt durch eine intensive Landwirtschaft durch Ackerbau bzw. Viehhaltung. Teilweise sind auch noch riesige Basaltsteinbrüche bzw. Tongruben in Betrieb. Im Bereich des Getreideanbaus werden von den Genossenschaften große Getreidemühlen betrieben. Entlang von Herborn, Neunkirchen wurden dann der Hohe Westerwald durchquer und die Roadking Classic befuhr das Siegerland Richtung Siegen, Eiserfeld. Die Landschaft ändert sich und wird hügeliger. Auf den Anhöhen entstehen in den letzten Jahren Windparkanlagen der jeweiligen Stadtwerke bzw. Energieversorger. Diesen Trend sieht man in der Bevölkerung mit gemischten Gefühlen, da auch hier im außerstädtischen Bereich die Landwirtschaft vorrangig betrieben wird. Des Weiteren stehen entlang der Straßen noch alte Industrieanlagen, welche aus der Zeit der Schwermetallverarbeitung Zeugnis ablegen. In diesen Anlagen sind inzwischen modere Industriebetriebe etc. eingezogen, welche die Industriedenkmäler unter ihren Gesichtspunkten nutzen. Die älteren Häuser im Siegerland sind komplett mit Naturschiefer verkleidet um den hier vorliegenden Wetterunbill zu trotzen.

Bei der Fahrt durch das Siegerland Richtung Bergisches Land bestärkte uns beide ein Blick zum Himmel in den Grundauffassung, das der Wettervorhersage nicht zu trauen ist, da wir aber in der Nähe des Landgasthauses Naafs-Häuschen in Lohmar Wahlscheid waren, wurde nach ein kurzer Zwischenstopp eingelegt.
Dieser Stopp wurde etwas länger, da eine Hochzeitsgesellschaft die blitzende Roadking Classic, während unseres Essens, als Hintergrund für verschieden Fotoaufnahmen nutzte. Wir hatten nicht dagegen und wünschten dem Hochzeitspaar und der Gesellschaft „Glück Auf“.

Auf der Höhe des Siebengebirges wurden dann unsere Vorahnungen bestätigt, da wir ohne „Vormeldung“ in eine Regenwand fuhren, die eine Reaktionen im Hinblick auf die HD Regenbekleidung sinnlos machte. Wir fuhren stoisch weiter, erstes waren wir durch die Rokker Black Jack bzw. HD Fahrerjacken gut ausgerüstet und zweitens bis auf 30 km fast zu Hause.

Fazit: Die Tour hat die Erwartungen voll erfüllt, unsere „Wetterahnungen“ waren die präzisieren und der Verfasser konnte im Anschluß an die fast 300 km Tour ein paar Stunden „Putz- und Pflegearbeiten“ in der Garage an der Roadking Classic absolvieren.

Bericht: Jürgen Mies
Bilder: Beifahrerin und Kamerafrau Edith Mies