Rulaman Deutschland e.V.
    ...willkommen in der Höhle

74th Daytona Bike Week

Bericht über die 74th Daytona Bike Week 2015, Florida
 
Das wir die 74th Daytona Bike Week im Zusammenhang mit unserer Floridatour besuchten, war eigentlich von vorne herein klar, wobei wir natürlich auch geprägt von den vielen europäischen Harley Davidson Events, welche wir jedes Jahr, bzw. seit all den Jahren regelmäßig besuchen, erhebliche Unterschiede zu einem amerikanischen Harley Davidson Event feststellen mussten.

Dies fängt zum Beispiel damit an, dass der Event sich auf vier Hauptgelände, welche teilweise meilenweit auseinanderliegen, (kein Shuttleservice, also Taxi) verteilt. Im Einzelnen ist dies in Daytona selbst, die Mainstreet, mit dem Froggy´s -, dem Boot Hill-, dem Dirty Harry und dem Bad Boys Saloon, der Destination Daytona, dem örtlich flächenmäßig größten Harley Händler der Welt, Bruce Ross Meyer´s, (der größte ist nach wie vor der Harley Davidson Händler Barnett in El Paso, Texas) dem Bereich um den Iron Horse Saloon und der Area rund um den Daytona International Speedway (hier finden auch die Nascar Rennen, wie die Daytona 500, statt). Hier ist auch der Stand der HOG bzw. von Harley Davidson, wobei nicht unerwähnt sein sollte, dass soweit wir das auf unseren Touren, als auch auf dem Event feststellen mussten, die HOG in den USA offensichtlich eine untergeordnete Rolle spielt. Lediglich bei dem HD Händler Bruce Roos Meyer´s traf ich den Direktor vom Daytona Beach Chapter, Richard „Stretch“ Sawicki, (vgl. Bild) zu einem längeren Gedankenaustausch.

In allen Eventbereichen bzw. den Saloons spielen Livebands, aller Musikrichtungen, teilweise so eng aufeinander, dass man sich schon anstrengen muss, um einen Song „nicht überlagert“ genießen zu können.

Sitzplätze sind selbst in den Saloons Mangelware. Die Saloons selber gleichen großen Lagerhallen, in welche man dann mit einfachsten Mitteln (grobe Bretter) eine Aufteilung vorgenommen, bzw. Theken- und Barbereiche integriert, hat, wo dann alles in Flaschen bzw. Dosen, eiskalt, von „Mädels“ in knapperster Bekleidung, serviert wird. Eine Vielzahl von Gesprächen wurden geführt, da durch die unscheinbare Erscheinung des Verfassers, als auch der RULAMAN Kutte, hier genügend Anknüpfungspunkte sich zwangsläufig ergaben, wobei festzuhalten ist, dass viele Gesprächsteilnehmer, deutsche Wurzeln hatten, bzw. eine jüngere Dame, sogar sehr gut, also besser als mein Englisch, Deutsch sprach. Der Boot Hill Saloon heißt übrigens zu recht so, da sich direkt an diesen Saloon ein noch genutzter öffentlicher Friedhof an der Main Street befindet; also Freud und Leid direkt nebeneinander. Nach meinem Wissenstand in Deutschland undenkbar!

Auf den Geländen selber ist alles vertreten, was im HD Bereich, Rang und Namen hat, also alle namhaften Customizer, Boss Hoss, Indian, Victory, natürlich eine hohe Anzahl von Harley Davidson Ständen, Dr. Jekyll & Mister Hyde, (der Stand wurde von Niederländern betrieben) bis zu Soldiers and Jesus usw..

Ein kleines Highlight hatten wir noch bei der HOG; hier konnten wir, da wir unsere HOG Life Member Karten am Mann bzw. der Frau hatten, erstmalig, da diese ja nur in den USA ausgegeben werden, einen HOG Event Pin, also den 74th Daytona Bike Week Event 2015, kostenneutral in Empfang nehmen. Der offizielle 74th Daytona Bike Week Pin, Patch, sowie  verschiedene Eventshirts befanden sich auf unerklärlicher Weise später im Koffer wieder.

Die Abende wurden von uns stets in dem Crusin Cafe Daytona Beach, (unter anderem auch ein Treffpunkt von Nascar Interessierten) oberhalb der Mainstreet, also ob es da Cafe gibt, wissen wir nicht, bei bester Musik, gutem Essen und ein paar Drinks, im Kreise anderen Harley Davidson Enthusiasten verbracht, bevor wir wieder in unserem Hotel, dem Best Western Plus, Aku Tiki Inn, die kurze Nachtruhe, angetreten haben.

Näheres und weitere Details sind sicherlich den mannigfaltig anbei gefügten Bildern zu entnehmen.

Fazit und Ausblick:

Es bestehen erhebliche Differenzen bezüglich der Ausführung eines europäischen Harley Davidson Events, aber der Event ist in hohem Maße Sehens- und Erlebenswert.

Wir werden im kommenden Jahr auf jeden Fall bei unserer nächsten USA Tour versuchen, an diesem Event erneut teilzunehmen.

 

Bericht: Jürgen Mies

Bilder: Beifahrerin und Kamerafrau Edith Mies und Jürgen Mies