Rulaman Deutschland e.V.
    ...willkommen in der Höhle

Sonntagsausfahrt zum Saisonende

Die Laufzeile der RULAMAN Homepage wies auf die sonntägliche Ausfahrt, 11 Uhr ab „Terez“, hin (siehe auch INSIDE).
Pünktlich zum Kirchengeläut um 10 erschrak Scarlett, die rote Sporty, die Nachbarschaft. Auf dem Weg nach Betzingen, in der Regel ca. 45 Minuten, gingen mir so allerlei Gedanken durch den Kopf: Wie viele Members würden mich an diesem frischen (morgens um 08.20 Uhr zeigte das Thermometer 3,4° C), aber äußerst sonnigen Sonntag am Treffpunkt erwarten oder beglücken? Oder sollte Max Raabe Recht behalten: Kein Schwein ruft mich an, keine Sau interessiert sich dafür …

Kaum s´Mopped an der Terez abgestellt, hörte ich auch schon das Bollern eines weiteren Big-Twin. Jürgen kam mit seinem Screaming Eagle um die Ecke. Dann kurz hatten wir noch die Hoffnung das aus der anderen Richtung noch ein weiteres Bike zu uns will, denkste. Ist nur ein Triebwagen, der sein Glück in der Flucht auf den nahen Schiene versucht. Tja, und dabei sollte es dann auch bleiben, zwei Mopped´s, zwei Member…

Kurz die Richtung abgesprochen und Punkt 11 Uhr setzte sich der „Tross“ bei bestem Bikerwetter in Bewegung. Jürgen machte den Roadcaptain, ich die Nachhut. Über Umwege ging´s nach Goaggenhausen, weiter nach Rottenburg und von dort das Neckartal aufwärts über Horb nach Glatten. Dort im Cafe am Schloss erst mal ne Portion Cafe und die Ambiente geniessen. Die leckeren Torten haben wir einfach stehen lassen, denn für heute hatten wir uns eine zügige Nordschwarzwaldrunde vorgenommen. Weiter gings das Glatttal hinauf bis Aach und dann Richtung Freudenstadt, irgendwo hatte der Hochnebel die Regie übernommen, aber jetzt kurz vor FDS kommt der Sonnenplanet wieder durch. Inzwischen hat Jürgen die Rolle der Nachhut übernommen und folgt mir auf dem Weg Richtung Erzgrube.

Den dortigen Bikertreff ignorieren wir und lassen uns durchs junge Tal der Nagold Richtung Altensteig treiben. Weiter, immer weiter, geht´s hoch nach Wart um auf der anderen Seite runter zum Bahnhof Bad Teinach zu fahren. Hier entscheiden wir uns der gut ausgebauten B463 mit seinen schönen, langen Kurven bis Nagold zu folgen. Von dort schlagen wir die Richtung gen Herrenberg ein, um dann unsere Bike´s über Kuppingen und Deckenpfronn nach Calw zu treiben. Leider sind jetzt zu viele Luftschnapper und Sonntagskaffeefahrtenfahrer auf der Straße. Von Calw über Althengstett, Gechingen, Deufringen geht’s nach Gärtringen und weiter nach Herrenberg. Klar von Altensteig nach Herrenberg hätten wir es einfacher und schneller haben können, aber bei dem Wetterchen muß (Rula-)MANN einfach Kilometer machen, od´rr?

In Herrenberg ist verkaufsoffener Sonntach, is uns eigentlich egal, wir entscheiden uns noch für einen kurzen Fußweg: bis zum ersten freien Kaffeetisch im Sonnenschein, immerhin knapp 30 Meter! Beweis dafür, dass Biker auch zu Fuß ganz gut sein können. Hier lösen wir nach Kaffee + Kuchen gegen 16 Uhr die gemeinsame Ausfahrt auf.
War ne goile Ausfahrt: trockene Straßen, mit viel Laub, welches der frische Nord-Ost-Passat von den Bäumen blies. In unseren Goretex-Klamotten war uns das aber egal. Ne zügige Runde eben, oder: mit ner Sporty kann Mann auch einem schreienden Adler folgen…

BERICHT: WOLFerl, Knipser
BILDER: Gibt´s heute keine (für Sightseeing war leider keine Zeit).