Vom 16.07 – 19.07 fand das 4. Harley-Treffen in Großarl statt. Eigentlich kein typisches Harley-Treffen in herkömmlichen Sinn, sondern eher ein Verwöhn-Wochenende im 4 Sterne Hotel mit Harley-Fahrern aus Österreich, der Schweiz, Italien und Deutschland.
Und wie immer waren diese 4 Tage toll. Mit 4 Motorrädern fuhren wir mit Sack und Pack durch die tolle Berglandschaft. Die Sonne strahlte und es war optimal zum Fahren. Horstmar hatte mal wieder eine tolle Route herausgesucht. Obwohl wir um 8.00 starteten, waren wir um ca. 17.00 in Großarl. Da trafen wir auch die anderen Rulas, die Mehls, Nobby und Heike, Inge und Dietmar und Marlies.
Danach erwartete uns ein super Abendessen. Das Essen bestand aus italienischen Haupt- und Vorspeisen – lecker, lecker, lecker. Anschließend gab es die Rum- und Zigarrenverkostung. Wir schmauchten, was das Zeug hielt. Auch der 23 Jahre alte Rum war ganz annehmbar. Abschließend ging es in die Rauchkuchel, die Hausdisco. Dort feierte Chris, einer der Hauptorganisatoren des Wochenendes seinen 35. Geburtstag. Es spielten die Kellerratten, eine 2 Mann-Band. Aber die hatten es richtig drauf. Egal ob Hardrock, Schlager, sie beherrschten alles.
Am Freitag hatte man die große Tour vorgezogen, da mit einem Wetterumschwung am Samstag zu rechnen war (wie wahr). Wir fuhren nach Kitzbühl zum Harleytreffen. Super was es da alles zu sehen gab. Wir und die Schönen und Reichen auf Du und Du. Da kamen fast schon Promigefühle auf. Auch die Bikes, die ausgestellt waren, konnten sich sehen lassen. Und dann kam es ganz dick. Der Himmel verfinsterte sich und es fing an zu regnen. Als richtige Schönwetterfahrer brauchte es für viele keinen Regenkombi. Die fuhren ohne Probleme die 80 km nachhause – in strömenden Regen und 10 Grad kühler als bei der Abfahrt.
Abends wurden wir dann zum Abendessen in kleinen Wägelchen zu einer urigen Hütte am Ende des Tals gekarrt. Nach reichlich Enzian einer zünftigen Musi ging es wieder nachhause. Irgenwie war die Rückfahrt lustiger als die Hinfahrt. Das kann – aber muss nicht – am Enzian gelegen haben.
Samstag war der härteste Tag der Tour. Wenn man aus dem Fenster schaute – Dauerregen. 100 mtr. höher sah die Landschaft wie mit Puderzucker überstäubt aus. Es war aber kein Zucker sondern Schnee. Jetzt war X-treme Relaxing angesagt. Zuerst ein opulentes Frühstück, danach in den Wellnessbereich oder wieder ins Bett. Wir machten einen Spaziergang nach Großarl. In der „Shoppingmeile“ hielten sich noch mehrere Hotelgäste des Edelweiss auf, erkennbar an den grünen Schirmen.
Aber es kam noch schlimmer. Abends mussten wir ein 7-Gänge Menü zu uns nehmen. Zu jedem Gang gab es dann noch mindestens ein oder auch zwei Weine aus dem Burgenland. Ich hatte zum Schluss eine ganze Batterie von Weingläsern auf dem Tisch und einen leichten Schlag.
Danach war wieder die Ruchkuchel angesagt. Die GoGo-Tänzerinnen entpuppten sich als Hupdohlen, aber die Band war mal wieder super.
Am Sonntag an der Rezeption kurz die Herztabletten eingenommen, dann gezahlt und ab ging es nach Hause durch die teilweise verschneite Bergwelt. Je näher wir dem Ländle kamen, desto schöner wurde das Wetter. Ohne eine Tropfen Regen erreichten wir gesund und durch die letzten 3 Tage wohlgenährt unser zuhause.
Für mich war dieses Wochenende wieder ein Highlight. Nette Menschen getroffen, durch tolle Landschaften gefahren, gefeiert, richtig gut gegessen und relaxt. Was will man mehr.
Bericht und Fotos: Gernot Riebold