An der Weihnachtsfeier wurde ich von verschiedenen Seiten angesprochen, ob Horstmar und ich wieder eine Saarlandausfahrt durchführen würden. Gesagt, getan. Die Anmeldung war zuerst etwas verhalten. Das Gesetz der Serie schlug dann bei der Anmeldung wieder zu – eifrig meldeten sich nach Anmeldeschluß die Rulamänner und –frauen an. Egal – mehr Teilnehmer, mehr Spaß.
Am Samstag ging es dann um 9.00 mit 22 Personen los. Unser Road-Captain Horstmar führte die Kolonne an. Die Fahrt führte uns durch den Schwarzwald - Pfalz bis ins Saarland. Die Aussicht war atemberaubend. Soweit das Auge reichte, Grün und noch einmal Grün. Der Sozius könnte die Aussicht in vollen Zügen genießen, der Fahrer nicht. Horstmar, der auch Triumph fährt, meinte beim Gasgeben auf dieser zu sitzen. Unser Weg führte uns durch den tiefen Schwarzwald und man sollte nicht glauben welche Kurven und Aufstiege uns erwarteten.
Nach einigen Zigaretten-Pausen kamen wir am Johannes-Kreuz an. Dort legten wir eine Mittagsrast ein. Wir ärgerten uns über die bescheidene Leistung bei gleichzeitig überhöhten Preisen. Nächstes Mal, so beschlossen wir, würden wir woanders einkehren. Schöne Lokale gibt es unterwegs genügend.
Spätnachmittags kamen wir dann im Hotel Leidinger in Saarbrücken an. Bis zum Abendessen um 19.30 war es noch eine Weile. Einige von uns beschlossen, die schöne Innenstadt Saarbrückens anzusehen. Wenn es heiß ist, soll man ja bekanntermaßen gut trinken. Wir mußten viel (Bier) trinken, da es heiß war und wir an vielen Gaststätten vorbeikamen. Unterwegs warfen wir immer mal wieder einen Blick auf den Fernseher, denn die WM lief gerade.
Im Hotel trafen wir eine nette Dame. Sie meinte, Ihr Mann fahre eine Harley, würde ab Montag beruflich in Stuttgart arbeiten und suche noch Anschluß. Wir haben die beiden spontan zu unserem Abendessen eingeladen um sich ein Bild von unserer tollen Truppe zu machen.
Nach dem Abendessen im Stiefelbräu setzten wir uns in ein Straßenkaffee. Plötzlich jubelten die Franzosen, die sich recht zahlreich in der Innstadt befanden – Frankreich hatte Brasilien bei der WM herausgeschossen. Vive la France.
Jetzt noch schnell einen Dippelappes (Kartoffelpuffer) in der Kartoffelstub essen, dazu einen Schnaps und ab ging es ins Bett.
Sonntags fuhren wir über Frankreich wieder zurück. Wir wechselten öfters zwischen Deutschland und Frankreich. Hauptsache wir fuhren durch den Wald und es war kühl. Mittlerweile war es nämlich ziemlich heiß geworden. Erst im Schwarzwald auf 1000 Meter Höhe war es wieder erträglich. Dort nahmen wir auch unser Mittagessen ein. Auf einem Parkplatz verabschiedeten wir uns und schon waren 2 schöne, harmonische Tage vorbei.
Bericht: Gernot Riebold