Rulaman Deutschland e.V.
    ...willkommen in der Höhle

Tour de Ländle 2. Tag

Die verschlossenen schwäbischen Menschen, ihre Speisen und Gebräuche an und für sich.......

darüber in der Theorie zu sinnieren würde Bände füllen, uns wurde es jedoch rechtzeitig vor unserer Fahrt nach Reutlingen durch Chief Heinz mit einer mehrseitigen „Gebrauchsanweisung“ für Sprache, menschliche Umgangsformen, lokale Spezialitäten etc. etwas leichter gemacht.

Und derart eingestimmt folgten wir der zu Sylvester 2006 gemeinsam entwickelten Idee, das Rulaman-Land einmal auf dem Motorrad im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren. Und um das Resümee direkt an den Anfang zu stellen: Es war ein tolles TUI-All-Inclusive-Wochenende, wo aber wirklich auch alles stimmte, wir eine sehenswerte Umgebung und einiges an Hintergründen darüber kennenlernen durften.

Tour de Ländle 1. Tag

Kurze aber intensive Vorbereitung war angesagt für unsere erste Tour de Ländle. Wir haben uns vorgenommen, dem Rest der Republik sprich den befreundeten Chaptern unser Ländle zu zeigen. Zaghafte Anmeldungen haben sich in den Tagen vor dem Feiertag, 17. Mai 07 auf Grund des anhaltenden Rulaman Wetters noch mehr reduziert. Leider auch eine Absage der „Saarländer“ die wir kurz zuvor erst kennengelernt hatten. Nun die Erde hat sich in den letzten Jahrhunderten stetig gedreht, ob das Saarland nun zu uns gehörte oder nicht.

Der Donnerstag kam und ich war mangels verfügbaren Road-Captains als Tour-Guide in der Liste, trotz meiner eindringlichen Warnung, mich nicht vorne weg fahren zu lassen. Da fühle ich mich immer so verfolgt und um dem zu entgehen dreh ich immer mehr am rechten Griff – zum Leidwesen der Verfolger! Doch die Sorge erwies sich als unbegründet, da ich noch auf der Rückfahrt von Polen war und es zeitlich nicht mehr schaffen konnte pünktlich zum Start bei CPO zu sein, denn es schüttete wie aus Eimern auf der gesamten Strecke.

USA West R.Kummer

11.700 km in 4 Wochen? Dies scheint eine lange Strecke für diesen Zeitraum zu sein. Nicht so in den USA. Auf den breiten Straßen mit wenig Verkehr macht das Cruisen Spaß. Da von den Rulas mich niemand auf dieser Reise begleitete, hatte ich mich entschlossen, die geplante Tour mit Zelt zu unternehmen. Zelt, Kochutensilien und Luftmatratze habe ich bei ebay/USA gekauft und die Teile an meine amerikanische Adresse liefern lassen.

Ich habe es nicht bereut, im Zelt zu leben, da das Naturerlebnis intensiver ist und man mit mehr Leuten in Kontakt kommt. Allerdings ist dies wohl nicht jedermanns Sache, mehrere Tage ohne Dusche, keinem richtigen Bett etc. Auf den National Forest Campinggrounds gab es teilweise kein Trinkwasser (hatte deshalb immer 4 Liter Wasser dabei) und kein WC, sondern nur Plumpsklos, welche aber immer sehr sauber waren und sich von denen in Europa abheben (kein Gestank). Dafür gab es Bänke mit Tisch, Grill und Natur pur. Außerdem hatte ich mich entschlossen bei Regenwetter in Motels zu übernachten.

Bikesegnung

Bei schönstem Biker Wetter trafen wir uns also am  Samstag, 28.April 2007

um 12 Uhr zur alljährlichen Motorradwallfahrt mit anschließender Bike Segnung bei Gerhard’s Hotel Höhenblick in Mühlhausen ganz oben auf dem Parkplatz wo wir direkt am Biergarten unsere Mopeds abstellen konnten.

Zur großen Überraschung spendierte Gerhard für uns RULAMAN sowie auch unseren Gästen seine aus eigener Herstellung gemachten, verschiedenen, wunderbaren, gerauchten Würste. Dazu gab es selbst gebackene köstliche Brezen und Schinkenhörnchen.

Man kann nur sagen wir wurden auf’s Beste versorgt und keiner blieb hungrig. Alle konnten nun so toll gestärkt die gemeinsame Wallfahrt beginnen.